Fütterung
Die richtige Ernährung ist entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden deiner Fellnase. Wenn du einen Welpen zu dir nach Hause bringst, informiere dich zunächst, welches Futter der Züchter verwendet hat. Es ist wichtig, die Umstellung auf dein eigenes Futter schrittweise vorzunehmen, um Verdauungsprobleme zu vermeiden.
Beginne damit, deinem Hund zunächst ein kleines Stück des neuen Futters anzubieten. Mische es dann nach und nach im Verhältnis 50:50 mit dem bisherigen Futter, bis die Umstellung vollständig erfolgt ist.
Beachte dabei die Aktivität deines Vierbeiners. Unsere Hündin wollte am Anfang bis sie ca. 1 Jahr alt war nicht gut fressen. Obwohl wir sehr viel mit ihr gemacht haben. lange Spaziergänge, viel gespielt, etc.. Wir haben daher ihr Futter auf drei Mahlzeiten am Tag verteilt. Mittlerweile frisst sie sehr gut. Daher füttern wir sie nur noch zweimal täglich. Zwischen den Mahlzeiten erhält sie jeweils eine Karotte oder Kausnack. Nach einem intensivem Training und viele Gudis zum Einsatz kamen, kann es sein, dass sie mal nicht die ganze Mahlzeit aufessen mag. Dies ist aber selten der Fall. Wasser steht ihr immer zur verfügung.
Alleine lassen und von der Leine lassen
Deinen Hund daran zu gewöhnen, alleine zu bleiben, erfordert Geduld und Planung. Beginne damit, deinen Vierbeiner für kurze Zeiträume alleine zu lassen und erhöhe die Dauer schrittweise. Wir haben mit 5 Minuten begonnen und die Zeit nach und nach auf 10 Minuten und so weiter erhöht. Eine Kamera kann dabei helfen, deinen Hund zu beobachten und sicherzustellen, dass es ihr/ihm gut geht.
Die ersten 1-2 Tage haben wir unsere Hündin an einer kurzen (2m) Leine geführt. Da sie danach bereits super an der Leine lief, haben wir auf eine Schleppleine gewechselt und den Rückruf trainiert, indem wir sie immer wieder zu uns gerufen haben. Auch zu Hause im Garten haben wir den Rückruf trainiert. Am Anfang haben die Welpen noch einen Folgetrieb und der Rückruf klappt meist. Nach ca. 1-2 Wochen waren wir uns sicher und haben sie auch bei einem Spaziergang von der Leine gelassen. Nachdem sie 8 Monate alt war, kamen bereits die ersten Anzeichen der Pubertät und alles andere als der Rückruf war wichtiger. In dieser Zeit habe ich sie immer wieder, als wir alleine auf einem Feld waren, von der Leine gelassen. Wenn sie nicht hören wollte, so bin ich in die entgegengesetzte Richtung weggerannt. Mein Fehler in dieser Zeit war, dass ein Rückruf von mir zwar belohnt wurde, sei es mit Spielen oder einem Gudi, ich sie aber anschliessend angeleint habe. Der Schlüssel zum Erfolg war dann, als sie merkte, dass sie nicht immer gleich an die Leine kommen muss, sondern ich sie auch einfach mal so zurückrufe.
Wir haben sehr schnell ein Vertrauen zu ihr aufgebaut und sie aber auch zu uns. Schlussendlich ist jeder Hund anders und ihr müsst euren Weg finden. Es kann gut sein, dass ein Welpen a Anfang gar nicht an der Leine laufen möchte. Unsere Hündin zum Beispiel hat die ersten 1-2 Wochen nie ein Geschäft während dem Spaziergang erledigt, da alles andere interessanter war. Erst als wir zu Hause in unserem Garten waren. Wir haben auf ruhige Zeiten geachtet (wenige bis keine Hunde Begegnungen, wenige Autos, etc.). Aber auch dies hatte keinen Einfluss. Nach ca. 2 Wochen hat sie begonnen ihre Geschäfte während dem Spaziergang zu erledigen. Alle Sachen wurden von uns belohnt. Pippi während dem Spaziergang, Kacka während dem Spaziergang, ruhige Hundebegegnung, bei Fuss laufen während einer Hundebegegung, etc. wurde von uns mit lobenden Worten, Spielen oder Leckerli belohnt.
Fazit
Mit diesen Tipps zur Fütterung und zum Training bist du gut vorbereitet, um deiner Fellnase einen gesunden und sicheren Start in sein neues Zuhause zu ermöglichen. Denke daran, dass Geduld und Konsistenz der Schlüssel zum Erfolg sind. So wird dein Hund schnell lernen, sich in seiner neuen Umgebung wohl zu fühlen und auf deine Kommandos zu reagieren. In der Pubertät kann es sein, dass dein Vierbeiner das eine oder andere Ignoriert und ihr intensiv bestimmte Kommandos wieder üben müsst. Auch Kommandos welche Sitzen, sollten immer mal wieder mit Spielen oder einem Leckerli belohnt werden.